In immer kürzeren Abständen meldet sich der Bundes-Innenminister zu Wort um auf die verstärkte Terrorgefahr in unserem Land
hinzuweisen.Dieses sich überschlagende und völlig unausgegorene Vorschläge und Handlungsweisen sollen wohl dazu dienen,
auch die deutsche Bevölkerung weich zu klopfen um eine bestimmte Politik der Korrektur unserer bürgerlichen Elementarrechte
den Weg zu ebnen - wie in den USA schon geschehen. In der Auswirkung bedeutet dies eine Einschränkung
Stichwort: "Geheime und sehr fragwürdige Online-Durchsuchungen" , also ein geheimes „Eindingen“ der Staatsorgane in
diesen unter dem besonderen Schutz des Grundgestzes stehenden Kernbereich. Ergo eine klare Grundrechtsbeschneidung.
Wenn nun einige Politiker behaupten die Festplatte des Heimrechners sei ein rechtfreier Raum, ist dies eindeutig falsch (...)
Wer sich zu solchen, zumindest fragwürdigen Äußerungen hinreisen läßt, muß sich über die
ernsthaften Konsequenzen im Klaren sein.
Der Daten-Aufbewahrungsort Festplatte ist ebensowenig ein rechtsfreier Raum wie jeder andere Ort im häuslichen Bereich, sei es
ein normaler Schreibtisch oder gar ein besonders gesicherter Tresor. Jederzeit kann die Staatsgewalt ohne Grundgesetzänderung –
jedoch mit richterlicher Verfügung - auf alle privaten Aufbewahrungsräume Zugriff erhalten und sowohl Daten als auch andere
Dinge zur Auswertung konfiszieren.
Niemals darf sich unser Rechtsstaat der gleichen rechtswidrigen Mitteln bedienen wie jene Verbrecher die er zu bekämpfen sucht (...)
Daher darf unser Staat darf sich also keineswegs des angedachten "Bundes-Trojaners" oder ähnlich rechtswidrigen
Ausspähungs-Programmen bedienen, sondern ausschließlich der legalen Mitteln des Rechtsstaates.
Auch wenn Terroristen modernste westliche Technologien nutzen, dürfen die Organe eines Rechtsstaates nicht die Folgerung daraus ziehen,
alle unbescholtenen Bürger die sich ebenfalls dieser Technik bedienen, als pauschal Verdächtige ihre geschützten Grundrechte
einzuschränken oder gar gänzlich zu entziehen. Allen radikalen und gegen den Rechtsstaat gerichteten Forderungen, sei es von
den "Schlapphüten", BKA, oder Polizei müssen verantwortungsvolle Politiker standhaft
widerstehen - um die Gesetze des Bundes zu wahren und zu verteidigen - wie sie in dem Amtseid geschworen haben.
Natürlich dürfen (und sollten) sich die Organe unseres Staates sich der am am Markt befindlichen Technik bedienen - jedoch
ausschließlich im Rahmen der vorhandenen Gesetze.
Wenn das Bundes-Innenministerium sich zu der Äußerung verstiegen hat, daß die akute Terrorgefahr sich "wie unmittelbar
von dem 11. Sept" darstellt, oder man vor definitiv bevorstehenden Nuklear-Anschläge warnt, unterstreicht diese eine kaum mehr
zu übertreffende Panikmache. Potenziell gefährliche Nuklear-Anlagen die zu
einer extremen Gefahr werden können, haben wir in Form der kaum geschützen Atommailer dutzendfach hier immer noch in
Betrieb, nun sogar mit wesentlich verlängerten Laufzeiten. Auch für diese latende Gefahrensteigerung zeichnet gerade jener Politikergilde
des "Panikorchesters" besonders verantwortlich.
Die in den USA verursachte und hier ebenfalls exzessiv grassierende Anthrax-Hysterie der Vergangenheit ist vielen Bürgern noch
in bester Erinnerung - den "Panikmachern" in unserer Regierung offenbar nicht mehr ...?
Bezeichnenderweise moniert Frau Merkel in gewissen Länder (zurecht) die Verletzung der Menschenrechte.
Andererseits hat sie die verbale Unterstützung des mörderischen Irak-Krieges und der damit den zur Eskalation gebrachten Terror incl.
der völligen Destabilisierung der Großregion, durch die Bush-Administration, niemals öffentlich zurückgenommen (...)
Nun wird gerade eine "angeblich" verstärkte Terror-Gefahr zum Anlaß genommen, auch bei uns durch die Einführung der angelsächsische
Terrorwarnstufen auch bei uns eine permanente Gefahrenwarnung, mit der Zwangsfolge der Einschränkungen unserer Grundrechte zu etablieren. Die Regierung-Merkel
versucht die unseligen und rechtseinschränkenden Radikalmethoden
der sich der ehemaligen Bush-Ära hier in Deutschland zu etablieren - also quasi einen "German Patriot Act". Von einer Neuauflage
einer wie auch immer gearteteten "Ermächtigung", wird doch niemand hier wieder Überlegungen anstellen ...?
All diese Vorgehensweisen zeugen zumindest nicht von verantwortungsvoller und überlegten Handlungsweisen zum Wohle unseres Volkes.
Die "eigentliche Gefahr" droht uns nicht allein durch den Terrorismus, sondern auch aus dem Inneren unseres Systems (...)
(Nachtrag Dez. 2011) Wie berechtigt die Warnung vor der eigentlichen Gefahr, die aus dem "Inneren unsesres Systems" erfolgt,
zeigt sich mehr als deutlich in den letzten Wochen des Jahres 2011. Hier wird uns mehr als deutlich vor Augen geführt, wie blind und einäugig
man hierzlande mit dem rechten Terror und der Bagetelisierung jenes Gedankengutes umgegangen ist.
Natürlich darf es bei uns niemals wieder ein Gedankenverbot geben - jedoch auch niemals wieder die "Vergewaltigung" des Rechts.
Uneingeschränkt, jedoch hier nahezu in den Hintergrund gedrängt, gilt immer noch ein Schwur der Verantwortlichen - der Amtseid -
die Gesetze des Bundes zu achten. Wenn jedoch eine Regierung ernsthaft die Einschränkung der elementarsten Grundrechte auch nur in
Erwägung zieht, muß sie vom Volkssouverän in die Schranken verwiesen werden.